Ein Dorfkind in Wien

Ein Dorfkind in Wien

Zu meiner Person. Ich heiße Elisabeth Bagsik, ich bin 20 Jahre alt und besuche die Fachschule für Sozialpädagogik (Erzieherin). Obwohl ich gerne Reise, war Wien ein neues Ziel für mich. Ich lerne gerne neue Kulturen und Traditionen kennen und somit war Wien ein spannendes Abenteuer.

Ich steige in den Flieger. Die Vorfreude steigt immer weiter an. Nach mehrmaligen Nachfragen von Freunden und Familie ob ich denn schon nervös sei, kam im Flugzeug nun endlich die Nervosität auf. 4 Wochen Wien! Was erwartet mich? Wie sind die Leute? Wie wird mein Betrieb sein? Das Flugzeug hebt ab und alle Gedanken sind verflogen. Schon über den Wolken sieht Wien wunderschön aus. Auf dem Boden natürlich noch besser. Nach anfänglicher Überforderung kam relativ schnell der Durchblick wo was in Wien liegt (auch dank Google Maps). Das tägliche Bahn fahren ist zur Routine geworden und man war dadurch äußerst flexibel unterwegs (auch wenn man ein oder zwei Stationenzu weit gefahren ist). Egal ob der Stephansdom, der Wiener Prater oder der Donauturm, es  wurde so viel besichtigt wie es nur ging. Dadurch hat man immer wieder neue Seiten von Wien entdeckt.



Obwohl in Österreich ebenfalls Deutsch gesprochen wird, musste ich mich erstmal an einige Begriffe gewöhnen. Da wurde ich am ersten Tag in meinem Praktikumsbetrieb ( Monpti Kindergarten Standort Zauberwald) von einem Kind belehrt, dass es nicht „Stuhl“, sondern „Sessel“ heißt. Ebenfalls war ich verdutzt als eine Pädagogin zu einem Kind meinte, dass sie das Glas nicht „angreifen“ solle. Warum sollte es das Glas angreifen? Nach kurzem überlegen kam mir der Gedanke, das sie auch hierfür ein anderes Wort benutzen, was sich im Endeffekt als richtig rausstellte. So kam schnell eine Liste von Fremdbegriffen mit entsprechender Übersetzung zusammen. Dennoch haben mich die Kinder verstanden und haben mich herzlichst aufgenommen. Gewöhnungsbedürftig war ebenfalls die Lage des Kindergartens. Diese befindet sich im Kellergeschoss der Allianz Firma. Dennoch wurde jede freie Fläche zum spielen genutzt. Auch wenn der Garten für Warendorfer Verhältnisse ziemlich klein war.


Des Weiteren wurde mir immer wieder bewusst, das Österreich und Deutschland doch mehr Unterschiede aufweisen, als ich gedacht hätte. Es beginnt beim Auto fahren ab 17 ohne Begleitung, über die Ausbildung zur Erzieherin welche als Pädagogin abgeschlossen wird, bis zu den Unterhaltungskosten die etwas höher sind als in Deutschland. Dennoch ist Wien auf jeden Fall einen Besuch wert mit all seinen Spezialitäten: Sachertorte, Wiener Schnitzel oder auch einen Schwarzen oder einen Melange (Kaffee).

Im Endeffekt gehe ich mit vielen neuen Erfahrungen, Eindrücken und Erkenntnissen aus Wien.








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